Freitag, 16. Juli 2010

Kiew

Erstmal Danke fuer die Kommentare und Mails. Die freuen mich jetzt besonders, weil meine Konversationen hier schon ziemlich kurz sind. Englisch kann keiner. Deshalb versuche ich es mit russischen Wortbrocken und Haenden und Fuessen. Woher, wohin, allein, wieviele Tage, Beine weh? Was isst Du, wo schlaefst Du? Keine Angst? Manchmal ist es natuerlich auch etwas mehr, aber ich kann einfach zu wenig Russisch, um eine richtige Unterhaltung hinzubekommen.

Ich hab uebrigens schon so Mueckenzeug dabei. Es ist nur total widerlich, wenn es sowieso schon so heiss ist, dass morgens beim Aufstehen schon alles pappt (Klimaanlage war bisher nicht), man sich dann erstmal die fette Sonnencreme draufschmiert, und anschliessend soll auch noch das Mueckenzeug drauf. Dort hindurch schwitzt man wie verrueckt.. und die ganze Sosse brennt spaeter in den Augen. Und alles nur fuer die paar Minuten Nahrungsmittelzu- und -abfuehrpause.

Die Menschen sind immer noch sehr sehr nett. Oft sind es ja nur Kleinigkeiten. Aber die freuen mich trotzdem. Und ich habe dauernd grosses Glueck. Hoffe das bleibt so.

Es ist wirklich wahnsinnig unglaublich heiss gewesen heute. Die Sonne hat heruntergebrannt, und ich war schon nach 50km lustlos. Hier gibt es aber viele nette kleine biergartenartige Cafechens am Strassenrand. Ich hoere dann kurz in mich, die innere Stimme sagt aber immer das Gleiche und pausiere anschliessend so lange, bis ich wieder Lust habe weiterzufahren. Ein zwei drei Eis, Schokoriegel, Kaffees und was auch immer sonst zu haben ist spaeter. Ok, ausser Bier. Das gibt es hier wirklich ueberall in gerade zu absurd grosser Menge und Auswahl. Und wandert auch als mit Abstand meistverkaufter Artikel ueber die Theke. Ich hatte mir heute gleich vorgenommen nur bis Kiew zu fahren, mir ein Hotel mit Klimaanlage zu suchen und einfach mal ein paar mehr Stunden frei zu haben.

Gestern waren es genau 149,97km. Langsam glaube ich die haben die Hotels, von denen es garnicht soooo viele gibt hier, genau fuer meine Etappen gebaut. Heute war ich aber schon nach 109km am Ziel.

Kiew. Erst hatte ich keinen Stadtplan. Dachte es waere voellig unueberschaubar und bin kreuz und quer herumgeradelt. Auf riesigen vielspurigen Strassen, manchmal holprig, viel Verkehr von allen Seiten.. Ganz schlimmen Durst hatte ich, Abgase in Hals Nase Lunge Mund, dass es schon fast zwischen den Zaehnen knirscht. Einen ordentlichen Krach hat es zum Glueck nur vor mir gemacht, als ein schwarzes schoenes neues Auto ein anderes schwarzes schoenes neues Auto aus der Bahn und auf die Verkehrsinsel geschubst hat. Unter steter Beobachtung habe ich mir dann erstmal eine kuehle Apfelschorle an der Bushaltestelle gebraut. Bei einer Tankstelle gab es zum Glueck einen Stadtplan. Die Tankwarte haben sich gewundert. Und mich erstmal ausgelacht. Wie ich mal wieder irgendwas verschlingend die Karte studiert habe. Was sagt man dazu.

Mit Stadtplan ist es aber garnicht so unuebersichtlich, Kiew. Obwohl anscheinend etwa 3 Mio Leute hier wohnen. Naja... die meisten sind ja in so huebsch-haessliche etwas abgerockt aussehende Bloecke gepfercht, deshalb ist es vielleicht nicht gar so auseinandergedehnt wie man erst meinen koennte.

...und wollte mich auf Hotelsuche begeben. Aber eigentlich muss man nur fragen. Einer der frechen Tankstellenwarte, der gerade Pause vom Betanken hatte, war dann doch sehr freundlich und hat fuer mich ein wirklich wunderbares Hotel gleich ums Eck organisiert. Hat mir nicht nur gesagt wo es ist.. nee, hat gleich dort angerufen, gefragt ob noch ein Zimmer frei sei, vorgewarnt, dass ich dort gleich einlaufen wuerde. Dabei hat er eigentlich gerade gemuetlich mit seinem Kumpel herumgeraucht... das tun sie hier uebrigens fast alle. Und ueberall. Rauchen. So wie bei uns frueher. Kaum war ich dann beim Hotel, flitzte schon die auch wieder sehr nette Empfangsdame heraus. Obwohl ich immer schwitzig, glaenzend, schmierig-schwarzgrau dort einlaufe sind die Leute freundlich und zuvorkommend. Leider kann ich hier keine Fotos hochladen, im Internet-Klub. Dann wuerde ich jetzt naemlich ein Bild vom Verkehr posten, durch den ich mich heute durchgewurschtelt habe. Andere Fahrradfahrer hab ich nicht gesehen. Kann ich gut verstehen.

Abgesehen von ermuedeten Oberschenkeln und einer linken Schulter-Nacken-Partie, die mir oefter meldet dass sie eine Pause will, gehts mir immer noch sehr gut. 1906km liegen hinter mir. Ich muss also noch 7mal 150km und einmal 44km fahren, dann hab ich die 3000km abgestrampelt. Ich hab noch 7 1/2 Tage Zeit dafuer. Schaut also immer noch gut aus.

Donnerstag, 15. Juli 2010

Noch 2 Tage bis Kiew

157,92km bis Novograd-Volinskii gefahren.. Straße heut alles zwischen hervorragend und ganz schön nervig. Was aber wirklich unglaublich auf den Geist geht sind die Mücken und Bremsen. Beißen mich Tag ein Tag aus bei jeder Pause. Bin von Kopf bis Fuß zerstochen.

Mittwoch, 14. Juli 2010

Rivne

Heut ist es schon wieder so schwuel. Aber ich habe gerade einen Computer vor mir. Nachdem mein Zelt und saemtliches Inventar voellig nass war von der Kondensfeuchtigkeit der letzten Nacht, habe ich mich gestern im oertlichen Hotel eingemietet und mir den Luxus gegoennt in einem Bett zu schlafen und auch sonst deutschen Standard zu geniessen. Wirklich absolut in Ordnung und noch dazu nichtmal teuer. Rivne ist garnicht klein. Und absolut jeder, den ich gefragt habe, hat mich zu diesem einen Hotel geschickt. Also habe ich, dreckig von Kopf bis Fuss, schwarzes Kettenfett kreuz und quer ueber die Beine, schwarze Haende, weil mir kurz vor der Stadt die Kette rausgeflutscht ist, ausserdem sicher uebler riechend als ein sehr grosser Pumakaefig, mein Rad ueber glaenzenden Marmor, vorbei an Glas, Spiegeln, Goldraendern und Plastikblumen zu den wirklich huebsch anzusehenden, aber skeptisch dreinblickenden Empfangsdamen geschoben. Ich glaube sie haetten mich wirklich wesentlich lieber weitergeschickt.

Bei Privatleuten ist es definitiv lustiger, aber am Besten gefaellt es mir, Beides mitzunehmen. Damit man auch einfach mal tun und lassen kann was man will. Packen, duschen, die immerzu wuesten Taschen neu sortieren. Mit meinen Russisch-Brocken kann ich zwar erzaehlen woher und wohin, Familie, Arbeit etc., aber es scheitert schon daran, wenn ich ernsthaft auf die Frage antworten soll, warum ich denn da so herumradle. Sport und mal etwas Anderes sehen wollen - wie soll das jemand verstehen, der viel ernst zu nehmendere Sorgen hat.

Wenn man Russisch koennte waer es noch viel spannender. Eigentlich sprechen die meisten Leute hier Ukrainisch, zumindest hier im Nordwesten, wo ich unterwegs bin, aber mit Russisch gehts auch. Man merkt schon, dass es nicht jeder unbedingt sprechen will, aber die Leute sind freundlich genug, es trotzdem zu tun.

Tagsueber bin ich, sobald Menschen in der Naehe sind, unter ziemlich genauer Beobachtung. Aber die waren bisher allesamt nett. Ich werde oft angehupt, aber nur ganz sanft, ich glaube damit ich nicht erschrecke wenn ich ueberholt werde oder den Autos ploetzlich vors Lenkrad fahre.

Und heut beim Fruehstueck, da war es wieder: der Barkeeper hat zwei Herren wirklich ein ordentliches Glas Vodka eingeschenkt. So gegen 8Uhr. Kaum zu glauben.

Praktisch ausnahmslos alle Strassen, die von der Strasse abzweigen die ich befahre (bisher doch nicht Autobahn) sind in absolut KATASTROPHALEM Zustand. Von Matschpfad bis Rumpelweg. Kein Wunder dass es so viele Pferdefuhrwerke gibt. Die ackern sich eben auch noch durch den wildesten Morast. Ich wuerde gerne viel mehr Fotos machen, aber andererseits ist es auch kein Freilichtmuseum und mir waere es nicht Recht wenn sich die netten Leute vorkommen wuerden wie im Zoo - aber auf der falschen Seite. Also schau ich mir lieber alles genau an, und wer es auch mal sehen will, der sollte unbedingt mal herfahren.

Die Landschaft gestern war viel schoener als ich es vom Motorrad aus in Erinnerung hatte. Da waren wir natuerlich auch weiter suedlich unterwegs, diesmal quere ich im Norden. Eigentlich hatte ich ja vor nun nur noch durch die Ebene zu rasen, deshalb war ich ein wenig verwundert, als es gestern gegen Nachmittag immer huegeliger wurde. Und das bei der absurd hohen Luftfeuchtigkeit. Dafuer sieht es aber wirklich schoener aus mit Huegeln.

Auf den Strassen die ich befahre ist bisher nicht allzu viel Verkehr. Ausser in Stadtnaehe. Ich suche mir wenn moeglich die Strassen, die eine Nummer kleiner sind als Autobahnen (d.h. mehrspurige Schnellstrassen). Und wenn ich es richtig sehe, dann ist nicht so viel Verkehr, weil sich die meisten Menschen in rumpelige Busse quetschen. Und wahrscheinlich einfach nicht jeder Geld fuer ein Auto und Benzin hat.

So, jetzt muss ich dann mal in die zweite Haelfte einfahren.

Zwischenstand

 Mit heute 150km bin ich nun nach der Hälfte der Zeit bei 1490km. Es ist also noch alles drin!

Dienstag, 13. Juli 2010

Meine letzte Nacht in Polen...

... war in: [und das jetzt vielleicht gleich mal laut vorlesen] SZCZEBRZESZYN. Herrlich. Da war meine erste Unterhaltung in der Ukraine wesentlich einfacher (mit zwei Gehoerlosen). Kurz danach wurde mir in der tankstelle vodka angeboten. Um den regen auszusitzen. War aber eher ein scherz... Ich finde die ukraine ist auf jedenfall eine reise wert. Weniger wegen der sehenswürdigkeiten (?) als wegen der menschen.

Lutsk

So wahnsinnig schwül wie hier und heute habe ich es bisher nur in Thailand erlebt. Bin richtig müde heute. Mir ist merkbar eine Stunde abhanden gekommen gestern mit der Grenzüberschreitung. Bin eben am zentralen Markt vorbei geradelt. sah spannend aus. Mit dem Radklotz am Bein geht das aber nicht. Im Hintergrund donnert es schon wieder. Werde heut bestimmt nochmal abgeduscht. Die Straßen sind bisher durchwachsen. Manche abschnitte sind sehr... abwechslungsreich... andere perfekt zu fahren. Verkehr war bisher nicht zu wild, aber später versuche ich mal wie die Autobahn so ist :) hört sich verrückt an, aber ganz ehrlich, die fahren auch auf den kleinen Straßen 180km/h... Nur gibt es da vielleicht mehr platz zum ausweichen. Ich seh hier ziemlich seltsam aus in den radklamotten, mit Helm und den Schuhen. Gestern mit den schwarzen regenueberschuhenim latex-look muss ich vollends bekloppt wie eine deformierte catwoman ausgesehen haben. Entsprechend entsetzte blicke hab ich geerntet. Frauen in meinem alter zerren hier büschelweise kinder hinter sich her! Mark, da muss was mit den daten zur fertilitätsrate in der ukraine nicht stimmen. die scheinen mir ziemlich aktiv zu sein... Nadja, die mich gestern aufgenommen hat, ist 33 und ihre töchter sind 16 und 17! Und das scheint hier weniger der Schocker zu sein als dass ich noch GARKEINE habe. Bei der ersten frage lüge ich sowieso schon meistens. Damit ich nicht ganz so viel erklären muss. Klar bin ich verheiratet und hab einen Mann. Zuhause. Sonst wird man hier gar so mitleidsvoll angeblickt. Und auf die obligatorische anschließendf Frage, warum der nicht dabei sei macht es mir ungemeine Freude zu antworten, dass der einfach zu faul sei. Die Frauen finden das zumindest lustig...

Montag, 12. Juli 2010

Ukraine

Jetzt ist es soweit. Endlich ist es mal anders geworden! Ich bin seit ungefähr 25 Kilometern in der Ukraine. Und es sah nicht nur gigantisch aus in der abend-sommergewitterstimmung sondern war gleich wirklich lustig. Kann das garnicht alles schreiben. Erstmal war der grenzübergang nur für autos. nicht für fahrräder. Na gut, aber so gemein wollten sie wohl doch nicht sein, also haben mir die ukrainischen Grenzer ein Auto gesucht, in das ich für die paar Meter mein Rad laden konnte. Dann wurde ich ganz ernst gefragt ob ich schon mal in Russland gewesen sei und keine Angst hätte dort allein. Hab natürlich nicht gesagt, dass die Polen mich das Gleiche über die Ukraine gefragt haben. Bisher ist die Straße voll ok und wenn es so bleibt ist alles bestens! Ich zelte in einem Garten bei ganz unglaublich netten Menschen. Wurde bewirtet, hab ein paar Stamperl weggezischt und bin begeistert ob der Freundlichkeit der Menschen. Hab hier schon ganz viel geredet so gut es eben geht. Gestern 170km, dafür heut nur 125km. Egal!

Sonntag, 11. Juli 2010

Sandomierz

Hier ist es wohl mindestens genauso warm, wie es in Deutschland gerade ist: naemlich WAHNSINNIG HEISS. Deshalb bin ich an einen Computer in einer Touristeninfo geflohen. Sandomierz hat eine wirklich schoene Altstadt. Touristen sind auch einige da - allerdings nur polnische. Viel Zeit fuer Kultur bleibt auf dieser Reise leider nicht. Ist auch etwas unguenstig, da ich mein bepacktes Rad nicht so gern allein lasse. Und zwar hier in Polen genauso wenig wie in Deutschland. Ich merke mir aber die Orte, die mir gefallen haben, und unternehme dann bald mal eine Reise dort hin, stilecht in meinem Lieblingsauto. Von diesem meinem Lieblingsauto sieht man hier uebrigens nur noch ganz wenige. Schade!!

 

Wenn ich so dahin radle, dann habe ich endlos viel Zeit mir die Gegend, Haeuser, Menschen, Autos und toten Tiere anzuschauen. Vorallem Igel. Man koennte meinen es gaebe eine Igelinvasion in Europa. So viele wie davon platt am Strassenrand herumliegen...

Ich hab es ja schon gesagt, im Grossen und Ganzen ist es hier garnicht so anders als bei uns. Aber ein paar Dinge fallen natuerlich schon auf. Zum Beispiel, dass Maenner, und zwar leider nicht nur die ansehnlichen Exemplare, gern und voellig ungeniert mit nacktem Oberkoerper durch die Lande spazieren. Ist ja auch so warm.. ich verstehs ja irgendwie.

Storche bringen in Polen nicht nur Kinder, sondern auch Glueck wenn man sie sieht. Das hat mich gestern wirklich gefreut, weil mindestens 30 davon auf einem Feld herumgestakst sind. Wenn ich mal, grob geschaetzt, 2 Storche pro Tag brauche, dann sind die naechsten zwei Wochen also gesichert.

 


Vielleicht kurz zum Jammerteil: es gibt kaum etwas zu jammern. Die Hitze ist mir lieber als Regen. Die Sonne macht gute Laune, bei mir und allen Anderen. Ausserdem gibts ueberall Eis. Koerperliche Gebrechen: halten sich soweit noch ziemlich in Grenzen. Natuerlich gibt es Stellen am Gesaess, die signalisieren, dass man eigentlich nicht weiter dauernd darauf herumdruecken soll. Aber ich hatte mir das weit schlimmer vorgestellt. Meine linke Schulter war bisher das Einzige, das mir wirklich Aerger gemacht hat. Vom ewigen Umschauen, bevor man ein etwas fiese Stelle umfaehrt. Sich allein aufs Gehoer zu verlassen ist schwierig, sobald es etwas windet oder man schneller faehrt. Da pfeift der Wind in den Ohren und die Autos sind heutzutage einfach zu leise. Deshalb hatte ich mir diesen tollen Rueckspiegel installiert. Mit Kugelgelenk. Der war fuer zwei Tage wirklich super. Heut morgen hab ich das Plastikding leider kaputt gemacht. Direkt neben dem hervorragenden Kugelgelenk ist es abgebrochen. Aber mit Hilfe von Taschenmesser und Kabelbindern hab ich ihn nun wieder im Einsatz. Direkt an meinem Lenker. Nicht ganz so elegant wie davor, aber zweckdienlich. Und hoffe, dass sich meine linke Seite im Lauf der naechsten Tage wieder beruhigt. So richtig schlimm ist das auch alles garnicht, wenn man ab und zu eine Pause einlegt. Und die vielen Biergaerten laden sowieso dazu ein. Die Beine.. ja die sind ein wenig schwer. Aber das so durchgaengig, dass es garnicht wirklich auffaellt :)

Um Sandomierz zu sehen bin ich nun einen kleinen Umweg die Weichsel entlang gefahren. Hat sich aber gelohnt. Gleich geht es dann wieder ab nach Osten. Und wenn es gut laeuft, dann bin ich morgen gegen Mittag an der Grenze zur Ukraine. Der ersten richtigen Grenze dieser Reise. Ab da wirds dann so richtig spannend. Wie die Strassen sind, die Menschen, die Miliz, die Kommunikation. Aber ich tippe darauf, dass das alles mehr oder weniger so unproblematisch wird wie hier.

Uebrigens noch zu den Strassen: klar gibts hier mal den einen oder anderen Strassenabschnitt, der nicht ganz so perfekt ist. Aber auch hier in Polen bin ich sehr haeufig ueber neue Strassen gefahren. Gerade hier im Osten. Ueberhaupt wird hier wahnsinnig viel gebaut. Zum Fahrstil: weit weniger schlimm als erwartet. Man sollte nicht ganz schreckhaft sein. Das eine oder andere Auto saust schon mal knapp an einem vorbei. Aber das gibts in Deutschland durchaus auch. Gerade Lastwagen haben mich fast immer in grossem Bogen umfahren, und oft hat dann noch, nachdem der arme Laster eine Weile hinter mir herkriechen musste, ein Beifahrer freundlich aus dem Fenster gewinkt oder mir den Daumen nach oben gezeigt.

Ach, uns was ich schon laengst sagen wollte: Kommentare und Mails kann ich auf dem Handy lesen. Ich freu mich darueber und es motiviert auch ungemein. Mit dem Antworten ist es etwas schwierig, aber es kommt auf jedenfall ziemlich direkt bei mir an! Ich habe fast immer Empfang, und denke das wird auch weiter so bleiben.

Und nun geht es wieder weiter. Eigentlich sollte ich die Zeit in Polen nutzen, und Kilometer runterreissen... aber das waer mir ehrlich gesagt zu stressig. Ich fahr lieber so wie es gerade Spass macht, halte an wenn es irgendwo etwas Essbares gibt oder etwas, das man mit der Knipsekamera fotografieren will - und gewinne nebenbei trotzdem meine Wette ;)

 Zamość (ziemlich weit im Osten)